Paare, die sich trennen, stehen vor zwei großen Herausforderungen: die „alte Beziehung“ muss beendet und verarbeitet werden und gleichzeitig ist das Leben neu zu organisieren.

Viele strittige Fragen sind zu klären, z.B. zum Unterhalt, der gemeinsamen Wohnung oder dem Ausgleich des Zugewinns.

Wenn Eltern sich trennen, ist auch für Kinder die Welt plötzlich eine ganz andere. Oft befinden sie sich in einer Situation starker Verunsicherung, werden in Konflikte der Eltern hineingezogen und übernehmen Rollen, die sie überfordern: die des Beschützers, des Vermittlers oder auch die, des Sündenbocks. Darauf können Sie mit Angst, Aggressivität, Schuldgefühlen oder einem Gefühl des Verlassenseins reagieren. Oft geraten sie in große Loyalitätskonflikte, da sie die Beziehung zu jedem Elternteil wünschen.

Um sie nicht in die Konflikte der Eltern hineinzuziehen, ist es wichtig, dass die Eltern einen Weg finden, ihre Elternverantwortung weiter gemeinsam wahrzunehmen. Verlässlicher Kontakt zu beiden Eltern hilft den Kindern, sich mit der neuen Situation zurecht zu finden.

Mediation bietet den Eltern einen Rahmen, um anstehende Probleme zum Aufenthalt der Kinder, Umgang und Unterhalt zu besprechen und gemeinsam faire Absprachen zu finden. Im Laufe der Trennungszeit können diese Absprachen an Veränderungen angepasst werden und nehmen den Eltern den Druck, alles auf einmal entscheiden zu müssen.

Die direkte Kommunikation hilft, die Interessen aller Beteiligten zu berücksichtigen und verhindert, dass Kinder als Informant oder Vermittler missbraucht werden.

Die erarbeiteten Regelungen werden schriftlich festgehalten und sorgen so für Klarheit und Vertrauen. Sie können auch als Grundlage für eine Scheidungsfolgenvereinbarung dienen.